Zeitkapsel in Bodenplatte der neuen Mensa versenkt
Auch wenn die Freude und Dankbarkeit über den lang ersehnten Mensabau für das Christliche Spalatin-Gymnasium Altenburg groß sind, ließ die aktuelle Situation eine Grundsteinlegung am 16. April 2021 nur im kleinen Rahmen zu. Im Beisein des Vorstandsvorsitzenden Marco Eberl füllten die Schulleiterin Birgit Kriesche und der Schülersprecher David Kürschner eine Zeitkapsel.
Dieser „Grundstein“ mit der Chronik zum Mensa-Neubau, der aktuellen Osterländer Volkszeitung, dem Jahrbuch der Schule, einer selbstgenähten Spalatin-Maske und weiteren Zeitdokumenten wird damit in der Bodenplatte des zukünftigen Mensagebäudes zum stillen Zeitzeugen für spätere Generationen.
Die Schulgemeinschaft des Christlichen Spalatin-Gymnasiums Altenburg erhält mit dem Neubau bis zum Ende dieses Jahres eine eingeschossige Mensa mit einer Nutzfläche von ca. 450 m², die multifunktional sowohl für die Schulspeisung als auch für Schulveranstaltungen genutzt werden kann. Eine mobile Trennwand ermöglicht dabei auch die Teilung in zwei eigenständige Räume. Der Zugang als auch die Mensa selbst wurden vollständig barrierefrei gestaltet. Die installierte Photovoltaikanlage in Verbindung mit einer Wärmepumpe versorgt das Gebäude überwiegend mit nachhaltigem Eigenstrom und wird zudem für den Betrieb der integrierten Lüftungsanlage genutzt.
„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Schulstiftung Marco Eberl. „Lange musste die Schulgemeinschaft auf die Realisierung warten. Mit Hilfe des Freistaates Thüringen, der Landeskirche und dem Kirchenkreis Altenburger Land ist es uns nun gelungen. Dafür bin ich allen Unterstützern sehr dankbar.“ 1,9 Millionen Euro können nun in den Neubau investiert werden.
Den Impuls für den Mensabau gab der Förderverein mit einem Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro zum 10-jährigen Bestehen der Schule. „Unsere Schulgemeinschaft schätzt den langen Atem und die Beharrlichkeit der Mitglieder unseres Schulfördervereins sehr. Sie haben uns immer wieder motiviert und unterstützt, an dem Projekt festzuhalten“, würdigte Schulleiterin Birgit Kriesche das Engagement ihres Schulfördervereins.
Die derzeitige Mensa im Hauptgebäude verfügt nicht mehr über ausreichend Platzkapazitäten für alle Schülerinnen und Schüler. Die Wartezeiten vor dem Mittagessen waren deshalb oft sehr lang. „Ich persönlich bin etwas wehmütig, dass es mir selbst nicht vergönnt sein wird, in der neuen Mensa vor Ende meiner Schulzeit Essen gehen zu können. Umso mehr freue ich mich, dass nun alle anderen Spalatiner und gerade die fünften Klassen mit einer tollen Schulspeisung in einem fantastischen Raum groß werden können“, schätzt Schülersprecher David Kürschner den Neubau. Der gewonnene Freiraum im Schulgebäude soll nach der Fertigstellung des Neubaus für ein Selbstlernzentrum genutzt werden.