Medialisierung: Schulstiftungen entwickeln klaren Weg
Unsere Führungskräfte kamen am 20. und 21. März bei der ersten Frühlingssonne im Kloster Helfta zusammen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Roland Rosenstock gingen sie der Frage nach, wie evangelische Schule in digitalen Zeiten gestaltet wird.
Bereits seit vier Jahren tagen die Schulleiterinnen und Schulleiter der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland und der Evangelischen Johannes-Schulstiftung einmal im Jahr gemeinsam. Sie arbeiten langfristig am „Qualitätsrahmen evangelische Schule“ mit den Schwerpunkten Organisations- und Personalentwicklung sowie Evaluation.
Das diesjährige Thema, Digitalisierung – oder besser Medialisierung des Schulalltages – muss auch länderspezifisch gedacht werden. Die Frage der technischen Ausstattung, die Bedarfsauflistung, ist wichtig. Aber als Führungskräfte und Trägerin müssen wir vor allem die pädagogischen Eckpunkte vordenken und unser ethisches Verständnis mit den gesellschaftlichen Entwicklungen in Einklang bringen.
Als Ergebnis der zweitätigen Klausur entsteht im ersten Schritt ein Rahmenkonzept für die Medienbildung unserer Stiftungsschulen. Darauf aufbauend formuliert jede Schule bedürfnis-orientiert und standortspezifisch ihr eigenes Medienbildungskonzept. Parallel werden Bausteine für ein ethisches Leitbild weitergedacht und ein Fragebogen für eine mediale Bedarfsanalyse unserer Pädagoginnen und Pädagogen erarbeitet. Aufgabe der Schulträgerin wird es in den nächsten Jahren sein, ein umfassendes Medienentwicklungskonzept auf den Weg zu bringen, und die Fragen der Finanzierung, Zeitplanung und optimalen Vernetzung mit Blick auf vorhandene Ressourcen zu klären.
„Ein Dank gilt abschließend allen, die aktiv die Führungskräfteklausur 2019 mitgestaltet haben“, so der Vorstandsvorsitzende Marco Eberl. „An die fachlichen, aber auch musikalischen und künstlerischen Impulse werden wir im Schul- und Arbeitsalltag sicherlich noch lange denken“.