Einen Tag lang Frieden: PeaceMaker-Tag an der Gemeinschaftsschule
Für einen Tag drehte sich an der Evangelischen Gemeinschaftsschule Erfurt alles um das Thema „Frieden und Konflikte“. Am 21. November fand zum 5. Mal ein PeaceMaker-Tag an einer unserer Stiftungsschulen statt.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 10 der Evangelischen Gemeinschaftsschule Erfurt erlebten am Dienstag einen ganztägigen friedenspolitischen Impulstag. PeaceMaker, also zivile Friedensarbeiter, kamen an ihre Schule, um ihnen Einblicke in die zivile Friedensarbeit zu geben. Wie Frieden schaffen in Afghanistan? Und was bedeutet Frieden im Internet? Wie hängen Waffenexporte mit aktuellen Konfliktherden zusammen? Und wie Palmöl, Nutella und Menschenrechte?
In Workshops trafen die Kinder und Jugendlichen Friedensstifter und Friedenstifterinnen aus Afghanistan und Burkina Faso sowie Menschen, die in Tansania, Bosnien-Herzegowina oder Kolumbien gearbeitet haben und von ihren Erfahrungen berichteten. Zu Gast waren auch Menschen, die bei uns Verantwortung für den Frieden in unserer Gesellschaft und der Welt übernehmen und die Konzepte, Ideen und zum Teil sehr kreatives Handwerkszeug mitbrachten.
Das bunte Programm beinhaltete Themen zu Krieg und Frieden in verschiedenen Regionen der Welt, aber auch Konfliktsituationen in unserem Alltag. So gab es neben Angeboten zu verschiedenen weltweiten Krisenherden, interkulturellen Erfahrungen oder zur gewaltfreien Konflikt-bearbeitung auch Workshops zu „Frieden im Netz“, „Medien und Krieg“ sowie Theaterworkshops.
Der PeaceMaker-Tag ist eine Kooperation der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland, des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der EKM, des Friedenskreises Halle e.V. und der Evangelischen Jugend der EKM. Gefördert wurde er in diesem Jahr vom „Anne Frank Fonds“ Basel, dem Pädagogisch-theologischen Institut, dem Thüringer Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sowie der Sparkasse Mittelthüringen.