Gegen das Vergessen – 75 Jahre Kriegsende
Am 8. Mai 2020 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 75. Mal. Im Rahmen des Stiftungsprogramms „Politische Bildung und Demokratische Erziehung“ nahm Emilia Mönch vom Evangelischen Ratsgymnasium Erfurt stellvertretend für ihre Schul-AG an einem internationalen Austausch teil.
Der virtuelle Austausch von deutschen und französischen Jugendlichen, die sich zum Thema Erinnerungskultur und Vermittlung des jüdischen Kulturerbes engagieren, wurde von der Gruppe „Schüler gegen Vergessen Für Demokratie“ der Lichtenberg-Schule Darmstadt unter der Leitung von Margit Sachse mit verschiedenen Kooperationspartnern initiiert. Gegenstand der 90-minütigen Konferenz war die Sensibilisierung für die Themen „Zukunft der Erinnerung“, gegen Hass und Rassismus – für demokratische Grundeinstellung sowie die Vernetzung von engagierten Jugendlichen. Unter dem Titel „Flucht in die Freiheit. Kunst und Musik im Internierungslager Camp de Gurs“ wurde während des digitalen Austauschs zunächst das Leben im „Camp de Gurs“ dargestellt. In einer Art virtuellen Vernissage wurden dabei Film- und Musikbeiträge eingespielt. Alle Beiträge wurden simultan übersetzt. Wer Interesse hat, kann sich die Aufzeichnung der Konferenz auf Youtube ansehen.
Eine Verbindung zu der Arbeitsgemeinschaft „Schüler führen Schüler durch die Alte Synagoge“ des Evangelischen Ratsgymnasiums, die von Susanne Jahn und Claudia Bargfeld geleitet wird, besteht in der Vermittlung von Wissen zur jüdischen Geschichte von Schülern für Schüler.
Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig gegen das Vergessen und für das Erinnern einzustehen. Jeder einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, damit die Zeit zwischen 1933 und 1945 nicht in Vergessenheit gerät. Lesen Sie hierzu die Montagsgedanken von Pfarrer Heiko Ackermann unter dem Titel „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ – eine Erinnerung an den 8. Mai 1945.