Wenn die Herzen wärmer schlagen – Gedanken zum Advent

Für die meisten Menschen ist die Weihnachtszeit eine besondere Zeit. Sie ist geprägt vom Wunsch nach sinnlichen Momenten, von der Hoffnung auf etwas mehr Ruhe im Trubel der Tage und von der Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit.

Von manchen Menschen sagt man, dass von ihnen Wärme ausgehe. In ihrer Nähe fühlt man sich wohl. Da wird einem warm ums Herz.  

Die Engel der Wärme mögen uns dazu befähigen, dass auch von uns Wärme ausgeht, dass sich Menschen in unserer Nähe geborgen und geliebt fühlen. Und sie mögen uns immer wieder Menschen finden lassen, die für uns zu Engeln der Wärme werden, in deren Nähe wir unsere manchmal eingefrorenen Gefühle auftauen können, in deren Gegenwart wir uns wärmen können, wenn es uns in dieser kalten Welt friert.

Ich frage mich, ob ich selbst etwas tun kann, um für meine Umgebung Wärme auszustrahlen. Und ich stelle fest: Für mich ist es wichtig, dass ich mich an der Wärme der göttlichen Liebe immer wieder selbst aufwärme, um ein warmes Herz zu bekommen.

Eine warme Ausstrahlung kann ich nicht selbst erzeugen. Ich kann sie aus eigener Kraft nicht herstellen. Ich kann sie mir allenfalls wünschen und erbitten. Aber wenn ich mir verschiedene Engeldarstellungen anschaue, wird mir doch bei denen warm ums Herz, die eine warme Liebe ausstrahlen.

Und ich glaube, darum ist Christus geboren. Darum ist Gott selbst Mensch geworden, damit wir erwärmt und dazu befähigt werden, auch für andere Menschen zu einem Engel der Wärme zu werden.

Ich wünsche Ihnen eine erfüllte, segensreiche und besinnliche Adventszeit, in der Sie geborgen und voller Freude die Tage bis zum Weihnachtsfest erleben. Mögen Sie die göttliche Wärme in Ihrem Herzen spüren.

Es grüßt Sie herzlich!

Ihr
Dr. Ekkehard Steinhäuser
Stiftungstheologe