Stärkung freier Schulen
Die Evangelischen Schulstiftungen in Mitteldeutschland begrüßen das Urteil des OVG Sachsen-Anhalt vom 27. September 2022 zur staatlichen Finanzhilfe für freie Schulträger. Analog zu den Musterprozessen hatten die Evangelischen Schulstiftungen mehrere Klagen gegen die damalige Berechnungspraxis der staatlichen Finanzhilfe erhoben und erwarten nun entsprechende Nachzahlungen des Landes.
„Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts ist ein wichtiges Signal für die Bildungsarbeit aller freien Schulträger im Land, aber auch eine klare Ansage an die Landespolitik. Es ist nun an der Zeit, ein transparentes und nachvollziehbares Finanzhilfemodell auf den Weg zu bringen. Mit den bisherigen Ergebnissen der Arbeitsgruppe aus freien Trägern und dem Bildungsministerium ist hierfür der Grundstein gelegt“, kommentierte Marco Eberl, Vorstand der Evangelischen Schulstiftungen und Mitglied der Arbeitsgruppe im Bildungsministerium, die Gerichtsentscheidung.
Die Evangelischen Schulstiftungen vereinen in ihrer Trägerschaft insgesamt 30 Schulen mit 6.800 Schülerinnen und Schülern sowie 900 Mitarbeitenden in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Davon befinden sich zwölf Schulen im Land Sachsen-Anhalt. Sie sind damit größter freier Schulträger in Mitteldeutschland. Marco Eberl ist Vorstand der Stiftungen und stellvertretender Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft christlich orientierter Schulen in freier Trägerschaft in Sachsen-Anhalt.