Evangelische Schulstiftungen begrüßen höhere Vergütung für Grundschullehrkräfte
Die Evangelischen Schulstiftungen in Mitteldeutschland unterstützen den Vorschlag der Regierungskoalition zur Gleichstellung und Höhergruppierung von Grundschullehrkräften in Sachsen-Anhalt in die Entgeltgruppe 13.
Bereits im vergangenen Jahr hatten sich auch die freien Schulträger für dieses Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung der Grundschullehrkräfte stark gemacht. Vorstand Marco Eberl bewertet diesen Schritt mit Blick auf die Nachbarländer als unausweichlich: „Der Vorschlag zur Höhergruppierung ist ein positives Signal an alle Kolleginnen und Kollegen im Grundschullehramt und an Studieninteressierte. Damit werden sie den Lehrkräften an weiterführenden Schulen gleichgestellt, und das ist auch angesichts der vielfältigen Herausforderungen völlig gerechtfertigt. Gleichzeitig erwarten wir als freie Schulträger aber auch eine entsprechende Berücksichtigung der höheren Kosten für unsere freien Schulen im Rahmen der staatlichen Finanzhilfe. Eine Ungleichbehandlung von Lehrkräften an freien und an staatlichen Schulen darf nicht die Folge dieses begrüßenswerten Schrittes sein.“
Aktuell lernen rund 6.000 Schülerinnen und Schüler im Land Sachsen-Anhalt an Grundschulen in freier Trägerschaft. Die Schulstiftungen gehen von einem finanziellen Mehrbedarf durch die Berücksichtigung der E13 für alle freien Schulen im Rahmen der staatlichen Finanzhilfe in Höhe von 2,5 bis 3 Millionen Euro aus.
Die Evangelischen Schulstiftungen sind Trägerinnen von 30 Schulen in Thüringen und Sachsen-Anhalt. In Sachsen-Anhalt tragen sie neun Grundschulen mit insgesamt 1.000 Schülerinnen und Schülern.