Die Schule von morgen bauen: Fachtagung Zukunft.Raum.Schule
Wie lassen sich evangelische Schulen architektonisch prägen? Diese und andere Fragen standen bei der Fachtagung rund um den Schulbau am 11. November in der Christlichen Akademie Halle im Mittelpunkt.
Etwa 120 Tagungsteilnehmer tauschten sich zu aktuellen Fragen rund um den Schulbau aus. Bei der Tagung, die sich der Schule als Lern- und Lebensort widmete, ging es um Chancen und Herausforderungen bei der Gestaltung des Schulgebäudes aber auch des Schulhofes. Die Evangelische Schulstiftung in der EKD hatte dazu gemeinsam mit der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland, der Schulstiftung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und dem Evangelischen Schulzentrum Bad Düben ein abwechslungsreiches Tagungsprogramm erstellt.
Der Frage nach dem „unverwechselbaren Gesicht“ evangelischer Schulgebäude und dem Weg dahin ging Dr. Otto Seydel, Leiter des Instituts für Schulentwicklung in Überlingen, im Hauptvortrag gleich zu Beginn des Schulbautages nach.
„Unsere evangelischen Schulen verstehen sich als Lernorte, zugleich aber auch als Orte der Begegnung, der Feier und der Gemeinschaft. Diesem hohen Anspruch entsprechend sollen die Gebäude und Räume gestaltet werden. Fachleute beschreiben den Raum auch als ‚dritten Pädagogen‘, der insbesondere bei evangelischen Schulen Entwicklungsräume eröffnet und Orientierung gibt“, fasst Vorstandsvorsitzender Kirchenrat Marco Eberl die Wichtigkeit dieses Themas zusammen.
Pädagogen, Schulleiter, Schulträger, Architekten, Eltern, Schulfördervereinsmitglieder sowie Referenten aus Bau- und Finanzabteilungen diskutierten in Fachvorträgen und Workshopeinheiten Fragen zu Architektur, gesellschaftlichen Herausforderungen, fachlichen Anforderungen und finanziellen Rahmenbedingungen: Was sind Standards eines modernen Schulbaus? Wie baut man Schulen effizient und nachhaltig im ländlichen Raum? Wie bestimmt der gesellschaftliche Wandel den Lernraum? Wie kann der Schulhof als naturnaher Lern- und Spielort gestaltet werden? Das Abschlussgespräch warf schließlich einen Blick in die Zukunft und widmete sich der Zukunftsvision von Schulbauten.