Page 53 - ESM-Jahresbericht-2018-19+19-20
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JAHRESBERICHT ZU DEN SCHULJAHREN 2018/2019 UND 2019/2020 | DIE STIFTUNG ALS GESELLSCHAFTLICHER AKTEUR
Steigerung der Finanzhilfe ist deshalb wichtig, weil nach den
Aktuelle Rahmenbedingun- Berechnungen des Gutachters auch mit den neuen Finanzhil-
gen zur Finanzierung fesätzen ab 2021 die Marke von 80 Prozent der staatlichen
freier Schulen in Thüringen Schülerkosten noch nicht erreicht wurde. Langfristig bedeut-
samer ist jedoch, dass wir eine transparente und nachvollzieh-
bare Berechnungsgrundlage gefunden haben.
www.freie-schulen-thueringen.de/fakten
Wie geht es mit der Stiftung selbst weiter? Kommt die Fusion
mit der Johannes-Schulstiftung in Sachsen-Anhalt?
Wie stellt sich die neue Finanzierung im Ländervergleich dar?
Für die evangelischen Schulen in der EKM hat derzeit natürlich
Die Schülerkostensätze kommen im Vergleich mit Sachsen- die Bewältigung der Corona-Pandemie höchste Priorität. Auch
Anhalt etwa auf Augenhöhe, erreichen jedoch nicht die des bei der Personalgewinnung sowie der schulischen Qualitätsent-
Freistaates Sachsen. Aber es geht ja nicht nur um die aktuelle wicklung wollen wir nicht nur die Schulen in Trägerschaft der
Höhe der Zuschüsse. Stiftung, sondern alle kooperierenden Schulen in der Landes-
kirche unterstützen. In diesem Zusammenhang ist es natürlich
Sondern? von Vorteil, die Zusammenarbeit mit unserer Schwesterstiftung
zu verdichten und die Trägerschaften zusammenzuführen. Wie
Von großem Vorteil für unsere Arbeit ist, dass das Gesetz un- alle kirchlichen Einrichtungen sind auch wir aufgefordert, ef-
befristet gilt. In Verbindung mit einer jährlichen Dynamisie- fizient mit den begrenzten Mitteln umzugehen. Und wenn es
rung können wir langfristig mit unseren Schulen planen und dieser Erkenntnis bedurfte, zeigt der politische Erfolg in Thü-
Investitionsprojekte verlässlicher kalkulieren. Die jährliche ringen, dass wir geeint mehr erreichen können.
Die LAG legte das Schülerkosten-
gutachten vor (v.l.n.r.): Martin
Fahnroth (Koordinator der LAG),
Thomas Beukert (Projektleiter
ISW), Dr. Ute Schneider (Ge-
schäftsführerin ISW), Marco
Eberl (Koordinator der LAG) und
Prof. Dirk Randoll (Software-AG
Stiftung)
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