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JAHRESBERICHT ZU DEN SCHULJAHREN 2018/2019 UND 2019/2020 | EDITORIAL
Alles bleibt anders
Liebe Freunde und Unterstützer Kirchenrat
des evangelischen Schulwesens Marco Eberl
in Mitteldeutschland, Vorstandsvorsitzender der
Evangelischen Schulstiftung
in Mitteldeutschland
anlässlich eines Jahresgespräches mit unserem Stiftungsbot- sen sichtbar. Dazu kommt, dass mit der Neuberufung der Mit-
schafter Superintendent a. D. Andreas Eras fragte er, was für glieder des Stiftungsrates auch ein Umbruch im Bereich der
mich die drei herausragenden Erinnerungen an 2020 seien. Stiftungsorgane vollzogen wurde.
Ich brauchte einen kurzen Augenblick, da aus unserer großen
Stiftungsfamilie natürlich viele Geschichten, Erlebnisse und Veränderungen können verängstigen, sie können aber auch
Bilder aufrufbar waren. Welche wären Ihnen, liebe Leserinnen Kräfte und Innovationen freisetzen. Die Beiträge in diesem
und Leser, in den Sinn gekommen? Stiftungsbericht zeigen, dass in der großen Gemeinschaft der
Stiftungsfamilie, in den einzelnen Schulen und in den Lern-
Ich brachte es auf diese drei Punkte: 2020 war das Jahr, in dem gruppen täglich Gemeinschaft wächst; Gemeinschaft, die
unsere Schulen durch die Corona-Pandemie vor gewaltige trägt. Die Gemeinschaft mit den Mitschülerinnen und Mit-
Herausforderungen gestellt worden sind. 2020 war das Jahr, schülern, die Gemeinschaft mit den Kolleginnen und Kolle-
in dem wir nach Jahren des intensiven Arbeitens endlich eine gen, Gemeinschaften der Großen und Kleinen, die Partner-
deutliche Verbesserung der staatlichen Finanzhilfe in Thürin- schaften zwischen den Schulen und den Elternhäusern. Und
gen erlangen konnten. Und schließlich stiegen in mir die Bil- – dies vor allem – die Gemeinschaft, in der ER immer schon
der und Emotionen aus dem Trauergottesdienst für unseren unter uns ist – die Gemeinschaft mit Jesus Christus, die wir
Schulleiter Wolfram Pfeiffer in der Meininger Stadtkirche auf. in unseren Einrichtungen leben und erlebbar machen. In
2020 war ein Jahr voller Höhen und Tiefen, ein Jahr fehlender dieser Weise gestärkt, schauen wir demütig auf das Erreich-
persönlicher Kontakte, ein Jahr ausgefallener Feiern und Ver- te zurück und blicken voller Zuversicht auf die kommenden
anstaltungen, ein Jahr voller Veränderungen. Zuletzt schien Herausforderungen.
das die einzige Konstante zu sein – die fortwährende Heraus-
forderung durch Veränderungen. Liebe haupt- und ehrenamtlich Engagierte, liebe Weggefähr-
ten, gehen Sie mit der Lektüre auf eine kleine Erkundungsreise
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis – die Zeiten ändern durch die Stiftungsfamilie. Dabei wünsche ich Ihnen spannende
sich, und wir ändern uns in ihnen. Davon weiß auch die in Ihren Entdeckungen. Für Ihre Begleitung und Unterstützung danke
Händen liegende Publikation zu berichten. Über zwei Schul- ich Ihnen auf das Herzlichste!
jahre spannt sich der Bogen der Entwicklungen. Eindrucksvoll
wird das mannigfaltige Engagement in unseren evangelischen
Bildungseinrichtungen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sach-
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