Ziele
Das Programm bündelt vielfältige Aktivitäten unserer Stiftungsschulen rund um die Themen demokratische Erziehung, christlich-jüdische Erinnerungskultur, politische Willensbildung und freiheitliche Debattenkultur. Für die Evangelische Schulstiftung gehören die politische Bildung und die demokratische Erziehung zum Kernauftrag von Schule, weshalb diese nicht nur im klassischen Fächerkanon, sondern auch und gerade im außerunterrichtlichen Kontext verortet werden.
Als interdisziplinäres Stiftungsprogramm richtet es sich schulartenübergreifend sowohl an Schülerinnen und Schüler als auch an Lehrkräfte und Mitarbeitende. Lesungen und thematische Präsentationen in den Schulen, Diskussionsrunden, Planspiele und Exkursionen zu politischen oder historischen Orten sind Beispiele, wie die Themen in den zurückliegenden Jahren umgesetzt wurden.
Angesichts der zunehmenden Herausforderungen für demokratische Gesellschaftsformen durch populistische Diskurstendenzen, gezielte Desinformationskampagnen oder militärische Konfliktlösungsversuche werden besonders die demokratische Erziehung und friedliche Diskussionsfähigkeit in den kommenden Jahren im Fokus des Stiftungsprogramms liegen.
Einen anschaulichen Überblick über die Arbeit bietet die Broschüre zum Stiftungsprogramm „Politische Bildung und demokratische Erziehung“, welche zum 22. August 2024 bereits in der dritten Auflage erschienen ist.
Handlungsfelder
Auszeichnungen
Das Stiftungsprogramm „Politische Bildung und demokratische Erziehung“ erhielt 2013 den Wettbewerbspreis „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ des „Bündnisses für Demokratie und Toleranz“. Im Jahr 2018 wurde dem Programm der erstmals ausgelobte Werner-Sylten-Preis für den christlich-jüdischen Dialog der EKM verliehen.
Darüber hinaus wurden immer wieder Einzelprojekte von Schülerinnen und Schülern ausgezeichnet oder gefördert, welche im Zusammenhang mit dem Stiftungsprogramm entstanden sind. Jüngste Beispiele sind das „Verschollene Fotoalbum“ sowie die „Bücher aus dem Feuer“.
Programmleitung
Matthias Höfling unterrichtet seit 2005 am Evangelischen Ratsgymnasium Erfurt die Fächer Sozialkunde und Sport.
„Meine Generation durfte in Freiheit und Frieden aufwachsen und ich sehe es als meine Aufgabe an, diese Privilegien auch für künftige Generationen zu sichern. Mit der Programmleitung will ich in den kommenden Jahren die Verantwortung dafür tragen, die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen auf dem Weg zu demokratisch erzogenen und politisch reflektierten Menschen zu begleiten. Die Zukunft einer friedlichen Gesellschaft braucht das Wissen um ein demokratisches Fundament und dessen Umsetzung im täglichen Miteinander.“ (Matthias Höfling)